Konzertagenda
Der musikalische Leiter für die Saison 2023/24 heisst Patrick Schnyder.
Patrick ist Saxophonist, Komponist und Arrangeur und verfügt über grosse Erfahrung als Bigband-Leader.
Er präsentiert in diesem Konzert ein Programm aus Eigenkompositionen im ersten Set. Der zweite Teil steht unter dem Motto: Big Band Blues in allen Facetten.
Wir freuen uns auf eine spannende und kreative Zusammenarbeit.
Patrick Schnyder, geboren 1974 in Langenthal, wurde bereits mit 17 Jahren Gründer und musikalischer Leiter der Blue Ties Big Band. Er studierte Baritonsaxophon sowie Komposition und Arrangement an der HKB Bern. Patrick Schnyder schreibt Arrangements und Kompositionen für Big Band, Rock/Jazz Band, Brass Band und Blasorchester.
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Zur Eröffnung der 29. Saison präsentiert die Uptown Big Band ein Programm mit brandneuer aktueller Big-Band-Musik.
Florian Pfister ist ein Berner Komponist, Trompeter und Dirigent.
Zusammen mit der Uptown Big Band stellt er in einem Programm aus Eigenkompositionen die Klangfarben des Jazzorchesters in einen neuen und frischen Kontext, ohne dabei die Vergangenheit der traditionsreichen Besetzung aus den Augen zu verlieren. Hin- und herpendelnd zwischen reisserischen Bigband-Passagen und orchestralen Klangteppichen entsteht Musik, die es so in der Schweizer Jazzszene noch nicht gegeben hat.
Florian Pfister schrieb u. a. Musik für Django Bates’ Bern Art Orchestra, das Blasorchester des VBJ und seine eigene Formation Flo Pfister’s Tiny Orchestra.
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Mehr über Simon Petermann: Er ist ein Exponent der zeitgenössischen, experimentierfreudigen Garde Schweizer Jazzmusiker. Als Musical Director des Fischermanns Orchestra, als Bandleader des international besetzten Sextetts MoonMot und im Trio Inside the Baxter Building stehen die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Formen der Improvisation, die Erforschung elektronischer Klangverarbeitung und interdisziplinäre Musikprojekte im Zentrum seines Schaffens.
Unter dem Motto "Der gute Jazz von heute, von gestern, von hier und aus der ganzen Welt" produziert er seit 2012 die Sendung Jazz am Sunntig auf Radio RABE.
Er unterrichtet an der Swiss Jazz School Bern und an der Hochschule der Künste Bern. Mit verschiedenen Formationen spielt er Konzerte in ganz Europa und darüber hinaus.
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Mehr über Simon Petermann: Er ist ein Exponent der zeitgenössischen, experimentierfreudigen Garde Schweizer Jazzmusiker. Als Musical Director des Fischermanns Orchestra, als Bandleader des international besetzten Sextetts MoonMot und im Trio Inside the Baxter Building stehen die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Formen der Improvisation, die Erforschung elektronischer Klangverarbeitung und interdisziplinäre Musikprojekte im Zentrum seines Schaffens.
Unter dem Motto "Der gute Jazz von heute, von gestern, von hier und aus der ganzen Welt" produziert er seit 2012 die Sendung Jazz am Sunntig auf Radio RABE.
Er unterrichtet an der Swiss Jazz School Bern und an der Hochschule der Künste Bern. Mit verschiedenen Formationen spielt er Konzerte in ganz Europa und darüber hinaus.
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Hesse hatte 1980 ersten Trompetenunterricht; 1985, 1987 und 1990 war er Preisträger bei „Jugend jazzt“ Baden-Württemberg. Von 1988 bis 1990 spielte er im Jugend-Jazzorchester Baden-Württemberg, Anfang der 1990er-Jahre trat er mit The Young Generation of Swing und dem Bundesjugendjazzorchester auf, mit dem 1993 erste Aufnahmen entstanden. Er schloss 1997 sein Studium im Fach Jazztrompete an der Musikhochschule Köln mit Diplom ab. Zwischen 2009 und 2011 absolvierte er den Masterstudiengang Jazzkomposition/Arrangement an der Musikhochschule Mannheim.
Seit 2000 leitete er gemeinsam mit dem Saxophonisten Marcus Bartelt eine eigene Gruppe, zu der Martin Sasse gehörte; 2001 erschien deren CD Happy Weeks. Zudem spielte er u. a. in den Big Bands des WDR, HR, SWR und RIAS, mit Bob Brookmeyers New Art Orchestra, Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass und in Albert Mangelsdorffs Deutsch-Französischem Jazz-Ensemble; ferner wirkte er bei Aufnahmen von Bobby Burgess, Ansgar Striepens/Ed Partyka (Tunnel Vision - Music for Jazz Orchestra, 1997), Claus Koch (Snooki-ing, 2002), Florian Trübsbach, Oliver Groenewald, Al Porcino und Chris Walden mit. 1994 war er eines der Gründungsmitglieder des Sunday Night Orchestra.
Seit 2006 ist Hesse Mitglied im Orchester Pepe Lienhard. Als Komponist und Arrangeur arbeitete Hesse u. a. für die SWR Big Band, das Orchester Pepe Lienhard, Helen Schneider, Götz Alsmann, Lang Lang, Udo Jürgens und das Sunday Night Orchestra; ferner hat er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Detmold. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1992 und 2011 an 24 Aufnahmesessions beteiligt.
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Stewy hat die Blues- und Zuckerwatten-Gene, und die sind für das Entlocken der Soundmagie der B3 genau die Richtigen, denn B3-Musik ist zum Wohlfühlen da und vielleicht auch, um ab und zu eine Träne zu verdrücken. Stewy wurde 1962 ...
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Der Pianist Félix Stüssi ist vor über 20 Jahren nach Kanada ausgewandert. Er widmet sich voll und ganz dem Jazzpiano und der Komopsition. Sein Quintett gewinnt den prestigeträchtigen Grand Prix am Festival International de Jazz de Montréal. Zum Quintett stösst der Posaunist Ray Anderson und es entstehen weitere vier Alben, die beidseits des Atlantiks grosses Echo auslösen.
Félix Stüssi spielt auch immer wieder in anderen Formationen in seiner alten Heimat Europa. Mit Bruno Spoerri, Nils Wogram, Jürg Wickihalder, Christoph Grab, Werner Fischer und Peter Schmid unternahm er viele Konzerte und Tourneen. Von der Gemeinde Glarus Nord wurde Félix Stüssi 2017 mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Video
Vorverkauf: |
John Aram wurde 1962 in Nottingham, England, geboren. Er studierte an der Royal Academy of Music in London und arbeitete nach seinem Abschluss freiberuflich mit vielen führenden Orchestern Großbritanniens zusammen. Er hat zahlreiche Aufnahmen für Fernsehen und Radio gemacht, unter anderem für Columbia Pictures. Er hat mit vielen bedeutenden Jazzkünstlern zusammengearbeitet, darunter Kenny Wheeler, Jason Rebello, Guy Barker, Daniel Humair, Tom Cawley und vielen anderen. Seit einigen Jahren schreibt, arrangiert und spielt er mit Phil Collins und arbeitet mit den Funk Brothers und Daryl Stuermer zusammen.
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Im Alter von zwei Jahren begann sie Klavier zu spielen, es folgten Gitarre, Posaune und Kirchenorgel. Im Alter von zwölf Jahren gründete sie die erste Band, in der sie eigene Kompositionen spielte. Als sie ein Jahr lang in Kanada lebte und studierte, entdeckte sie den Wunsch, ganz in die Musik einzutauchen. Sie begann in zahlreichen Bands und Orchestern zu spielen und war offen für alle Arten von Musik.
Nach dem Abitur zog sie 2009 in die Schweiz, um zu arbeiten und im Jahr darauf ein Studium an der Universität Bern (CH) zu beginnen, das sie 2013 mit einem Bachelor in Musikwissenschaft/Philosophie abschloss. Sie setzte ihre praktische musikalische Erkundung fort und fand Bands aus allen möglichen Genres, denen sie beitreten konnte, und erweiterte auch ihr technisches Wissen, da sie immer neugieriger auf den Einsatz elektronischer Effekte wurde.
2013 begann sie ein Studium der Jazzposaune an der Hochschule der Künste Bern (CH), das sie 2016 mit dem Bachelor-Diplom abschloss. Das verschaffte ihr eine solide praktische und theoretische Ausbildung.
Ergänzend zu ihrem Studium zum Master in Arts in Composition and Arranging an der HKB, Bern (CH), besuchte sie Kurse in Computermusik an der Zürcher Hochschule der Künste ZhdK, Zürich (CH) und studierte für ein Semester am JIB der Universität der Künste UdK, Berlin. Das abschließende Master-Konzert fand mit ihrer Band CHINZILLA im September 2018 statt. Seitdem widmet sie sich voll und ganz dem Musizieren und Schreiben, sowohl für größere Ensembles wie ein 100-köpfiges Cello-Bass-Orchester in Bern ("Nebelmeer" (2018)) oder ein Schulorchester mit 50 Kindern in Deutschland, als auch für eigene Bands und Projekte in meist kleinerem Rahmen.
Seit vielen Jahren als freischaffende Musikerin, Posaune und Sousaphon spielend und als Arrangeurin tätig, begann sie 2015 zwei eigene Bands zu gründen, mit denen sie ihre musikalische Haltung zum Ausdruck bringt: Polyhedron und CHINZILLA und LAVA BEAM (Links finden Sie in der Rubrik Musik auf dieser Seite). Sie ist nach wie vor Mitglied zahlreicher Bands (siehe Abschnitt "Musik" auf dieser Seite) und ihre musikalische Reise hat sie auf Tourneen durch ganz Europa und auch nach Nordafrika geführt. Außerdem arbeitet sie als freiberufliche Tontechnikerin im Studio und live und schreibt Artikel über Musik.
Während der konzertfreien Monate und der Sperrung im Frühjahr 2020 gründete sie das Label "Ranunkel Records", auf dem sie die erste CD mit selbstgeschriebener Musik veröffentlichte. "Uhrenvergleich" ist ihre Debüt-EP mit ihrer Band Polyhedron, aufgenommen im Dezember 2019 und veröffentlicht am 14.08.2020, erhältlich auch in den meisten Online-Shops. Im Jahr 2020 hätte sie die erste Tournee mit ihrem neu gegründeten internationalen Großensemble "LAVA BEAM" gehabt. Stattdessen hat sie mit ihnen aus der Ferne aufgenommen und mit den vorhandenen Mitteln ein Video gedreht. Es wurde im November 2020 auf Ranunkel Records veröffentlicht.
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Wer ist Kurt Bläsi? Kurt Bläsi – der fiktive Held dieser Konzertlesungsreihe – fristet sein Leben in Ostermundigen. Sein Auftreten ist so ungepflegt wie seine Sprache. Die Regeln und Normen der höheren Gesellschaft sind seine Sache nicht. Sein allzu lockerer Umgang mit gesellschaftlichen Konventionen bringt ihn und seine schusslige Freundin Erika Spelterini immer wieder in gefährliche Situationen.
Locations: |
Zur Veredelung des Gigs haben wir den Berner Oberländer Big Band Leader Rolf Häsler eingeladen, er leitet die Band und wird auch mal zu seinem Horn greifen.
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Autor Andreas Iseli hat wieder alle Register gezogen. Und Erzähler Christian Schütz und die Uptown Big Band begleiten den schaurigen Trip durchs «Grand Hotel des Grauens» mit Leidenschaft und Schwung. Eine virtuose Lesung, eingebettet in ein opulentes Jazz-Konzert!
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Unser Oktett bringt den Live Jazz zurück.
Aufgrund nach wie vor strenger Schutzmassnahmen kann das Konzert nicht in voller Big Band Stärke gespielt werden. Die Uptown Big Band spielt stattdessen als Uptown Small Band in einer Oktett-Formation (wobei auf der Trompeten-Position aber alternierend 4 Musiker zum Einsatz kommen).
Die Publikumsgrösse ist auf 45 Gäste beschränkt, was 33% der maximalen Sitzplatz-Kapazität entspricht.
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Prolog zur 25. Saison⇨
Christian Schütz
Also gehen wir zurück zu diesem 28. Februar. Lukas Knecht sass als Gast an den Drums, er tobte sich aus mit seiner Carte Blanche, was heisst, das Programm war ganz seins, von ihm bestimmt. Und es waren sehr viele Leute da, also die Audienz, viel mehr als sonst an einem profanen Letztenfebruarfreitag. War die Welt da noch in Ordnung? Nicht mehr ganz, es lag etwas in der Luft. Vielleicht spielte Knecht deshalb so extrawild. Man gab sich schon nicht mehr die Hand, man fand das damals noch ganz ungewohnt. Warum waren so viele Leute da? Vielleicht weil vieles Anderes, Grösseres abgesagt war, munkelten wir.
Wer hätte das gedacht, vor einem Vierteljahrhundert, dass es so kommt, damals, als die Uptown Big Band zu spielen begann. Es waren die Neunzigerjahre, alles hoffnungsvoll, die Mauer weg, ein neues Russland, die Strahlung von Tschernobyl verwunden die AIDS-Krise überwunden. Und jetzt das und noch die komischen Herren mit den komischen Frisuren, welche die Welt unsicher machen. Damit ist jetzt nicht unser Conductor Christian Schütz gemeint, der hat ja auch oft eine diskutable Frisur.
Also, streichen wir die 25. aus der Agenda, wir planen die 26. Saison, mit viel Groove, abgesagten Gästen, die wir wieder einladen und ganz heissen Sachen, die noch ganz geheim sind. Und wir verbieten uns jegliche Störung durch etwelche biologische Faktoren, Backstagediebe (die gab es auch in der 25. Saison) oder komischen Herren mit komischen Frisuren. Ausser Schütz natürlich.
Nach einer ersten, sehr erfolgreichen Begegnung mit einem Konzertprojekt vor fünf Jahren, sind das Duo Anderson-Stüssi und die Uptown Bigband nun endlich wieder zusammen zu hören. Sie freuen sich darauf, Sie als musikalische Expeditionsteilnehmer begrüssen zu dürfen.
ABGESAGT Freitag, 27. März 2020, 20.30 Uhr, BeJazz Club Vidmarhallen, Bern‑Liebefeld
Michael Gilsenan (ts)
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- Michael Gilsenan www.michaelgilsenan.ch
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„Seit meinem dreizehnten Lebensjahr spiele ich leidenschaftlich Gitarre. Die Faszination und Liebe zu diesem Instrument hat mich bis heute nie losgelassen.“
Wenn Antonia ohne Gitarre beruflich unterwegs ist, dann als Hochschuldozentin für Musik.
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Geboren in Nottingham, studierte an der Royal Academy of Music in London, Orchestermusiker im Vereinigten Königreich, Studiomusiker für Radio, Fernsehen und Kino, Arrangeur von Sir Phil Collins.
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Weitere Informationen:
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Francis Albert "Frank" Sinatra, Sänger, Schauspieler und Entertainer – auch genannt The Voice – arbeitete 1968 zum ersten Mal mit der Big Band von Edward Kennedy "Duke" Ellington, dem unerreichten Komponisten und Bandleader, zusammen. Diese Musik der unerträglichen Leichtigkeit des Seins wird noch heute geschätzt und gekauft; ein zeitgenössischer CD-Käufer (pro specie rara!) brachte es in seiner Online-Rezension auf den Punkt:
"There is something about the Ellington - Sinatra version of Yellow Days that reminds me of the counterpunctual perfection of a Bach partita or keyboard variation. Since I first heard this recording some 30 years ago, I have loved it. A classic swing vocalist - jazz arrangement by two musical titans. It doesn't get much better than this session. Like a Bach keyboard piece, this arrangement can fill a concert space in flowing, complementing refrains." (Amazon, 2017)
Die Band wird von John Aram geleitet, The Voice ist Mike Maurer
. John ist aus verschiedenen Gründen unser Lieblingsgastdirigent: Er studierte an der Royal Academy of Music in London, war Orchestermusiker im Vereinigten Königreich, Arrangeur von Sir Phil Collins und seine Sprache und er sind ergo very british. Und John ist ein Ellington-Kenner!
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Jessanna Nemitz (voc)
Josephine Nagorsnik (tb)
Sonja Ott (tp)
Max Treutner (ts)
Billy Utermann (p)
Oscar Holliger (git)
Jazz ist immer in Entwicklung und immer kontemporär und immer momentan. Ob nun Stücke von heute oder vorgestern gespielt werden, die Musiker prägen diese individuell und zeitgenössisch. Um den ewigen Jungbrunn dieser Kunstdisziplin zu zelebrieren, laden wir Studierende
der Jazzschulen Bern und Luzern ein und Sie werden hören: Jazz goes on, mit Solo-Lines des neuen Jahrtausends und Hommagen an das alte Jahrtausend.
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Geboren in Nottingham, studierte an der Royal Academy of Music in London, Orchestermusiker im Vereinigten Königreich, Studiomusiker für Radio, Fernsehen und Kino, Arrangeur von Sir Phil Collins.
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- Ein selten gehörtes Juwel: Die Uptown Big Band führte zum Abschluss ihrer Saison Duke Ellingtons «Far East Suite» im Bejazz-Club in den Vidmarhallen auf. Georg Modestin, der Bund, 23. Mai 2016; ...×
In den Zeiten des Kalten Krieges gehörte auch der Jazz zu den Mitteln der amerikanischen Aussenpolitik. Zahlreiche Grössen dieser Musik wurden im Auftrag des State Department auf Tourneen geschickt, um das Bild der Vereinigten Staaten in der Welt aufzupolieren. Unvergessen ist in diesem Zusammenhang Benny Goodmans Reise in die Höhle des russischen Löwen, in deren Verlauf er im Sommer 1962 – die Kubakrise braute sich gerade zusammen – dreissig Konzerte in der Sowjetunion gab, vor geschätzten 180'000 Zuhörern notabene. Louis Armstrong seinerseits wurde 1965 in Ostberlin bejubelt. Dazwischen, 1963, tourte das Duke Ellington Orchestra ausgedehnt durch den Nahen und Fernen Osten.
Die auf dieser Konzertreise aufgenommenen Eindrücke verarbeitete der Duke in Zusammenarbeit mit seinem Alter Ego Billy Strayhorn im Nachschlag zur «Far East Suite», die im Dezember 1966 aufgenommen wurde. Im Gegensatz zu Ellingtons Einzelnummern werden seine grossen Werke, mit denen er sich als respektabler Komponist etablieren wollte, nur selten wieder aufgegriffen; aus der «Far East Suite» ist nur gerade «Isfahan» zum Jazzstandard geworden. Dies ist schade, wie die Aufführung der besagten Suite durch die Berner Uptown Big Band zeigt, bei der das ganze Opus für sich einzunehmen vermochte. Überhaupt ist der Duke bei dieser Band in guten Händen, hat sie doch Ende 2013 mit den Sacred Concerts bereits eine andere Rarität aus dem Ellington-Repertoire zu neuem Leben erweckt.
Orientalische Motive
Die unter der Leitung ihres Gastdirigenten und Ellington-Spezialisten John Aram dargebotene «Far East Suite» ist wie andere Ellington-Suiten auch eine Abfolge einzelner Nummern, die sich auf einen programmatischen Rahmen beziehen. Im Fall der «Far East Suite» finden sich dabei ausgesprochen attraktive Stücke, die Ellington pur bieten, auch wenn sich die Komponisten Ellington und Strayhorn zu orientalisch anmutenden Motiven verführen liessen.Es ist bekannt, dass sie die Musik den einzelnen Solisten in der Band auf den Leib geschrieben haben, was eine Wiederaufführung nicht einfach macht. Die Uptown Big Band stellt sich dieser Herausforderung mit Bravour, man denkt beim Hören sofort an einen Jimmy Hamilton, einen Johnny Hodges oder einen Harry Carney, die alle sehr lebendig wirken, und nicht wie aus der Vergangenheit beschworene Geister.
Nach der Pause ging die Ellington-Party unbeschwert weiter, mit «Rockin’ In Rhythm», «Jump For Joy» und «Ko-Ko» als swingenden Höhepunkten.